VLKSVRNCHTNG
Verwirrtualisierung eines Mietshauses und seiner lieben Menschen

Theaterinszenierung nach Werner Schwab
UA: 27.9.2017, Oberhafenquartier - Halle 3, HH

Idee und Konzept: Unkoordinierte Bewegeung // Regie: Matthias Mühlschlegel // Dramaturgie: Greta Granderath, Jannis Klasing // Kritische Begleitung: Melmun Bajarchuu // Darsteller*innen: Wiebke Wackermann, Tobias Schülke, Katrin Bethke, Moritz Grabbe, Alina Weber, Andreas Nachtmann, Susanne Stangl // Bühnenbild und Ausstattung: Luise Zender // Kostümbild: Ada Oehrlein // Puppenbau: Nathalie Wendt // Licht- und Videodesign: Hotairproduction // Sound & Musik: Andreas Mühlschlegel // Kostüm- & Bühnenbildassistenz: Cynthia Wijono // Regieassistenz: Jonas Woltemate // Coach für Puppenspiel: Tobias Schülke // Website-Design & Blog: Torben Spieker // Produktion und Presse: Stückliesel Zum Inhalt: „Ich bin der erste Mensch über Dir, der es begrüssen täte, wenn die Welt ein Loch freigeben würde, in das du dich hinunterlassen könntest. Aber die Welt hat ja nicht so eine Blödheit in der Erdkugel, dass sie einen wie Dich in sich hineinlassen will."

Die Inszenierung läd auf eine Welt ein, in der Virtualisierung und Maschini-sierung als technische Fortsetzung einer Entwicklung erscheinen, die bereits im virtuellen Wesen unserer Sprache und den daraus hervorgegangenen Denkmustern, Weltanschauungen und Menschenbildern begründet ist. Die Handlung zeigt drei Parteien eines Mietshauses, deren Lebens-"Programme" sich in ihren Wohneinheiten zu virtuell und organisch wuchernden, hyperrealen Welten verselbständigt haben. Die durch lebensgroße Puppenkörper-Avatare visuell stark überzeichneten Charaktere führen ihre Leben vor sich selbst und im Kampf mit den anderen aus. Sind sind dabei ständig mit der Gewalt eines Textes konfrontiert, der in seine Menschen hineingreift und sie zerlegt, bis nichts mehr übrig bleibt als die Lust am Untergang des Lebens.